Als Deutschlands bedeutendstes Durchbruchtal, in dem sich die Donau ihrem Weg

in Richtung Kelheim durch die Kalkfelsen des Jura bahnt, steht die Weltenburger

Enge im Verzeichnis der bayerischen Naturschutzgebiete. Eine Fahrt mit dem Schiff

durch das Juramassiv ist ein Erlebnis. Hundert Meter hohe Steilwände schauen auf

die nur 70 Meter breite Donauenge herab.

In nächster Nähe des Durchbruchs hatten die Römer ihr Kastell Abusinia errichtet,

das heute noch in den Grundmauern zu sehen ist, und von hier ab lief der Limes,

der römische Grenzwall, durch das Land zum Rhein.

Am Beginn des Durchbruchtales steht das Kloster Weltenburg,
 
Bayerns ältestes Kloster, gegründet um 620.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Peter und Paul

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Abtei Weltenburg, das älteste Kloster Bayerns,

wurde um 600 n. Chr. von Kolumbaner-Mönchen aus Luxeuil

in den Vogesen gegründet und liegt am Eingang

des romantischen Donaudurchbruchs, der als europäische

Naturschönheit das Europadiplom erhalten hat. 768

wurde das Kloster Benediktinerabtei.

Die Barockkirche, die eigentliche Sehenswürdigkeit Weltenburgs,

ein Werk der Gebrüder Asam, wurde 1716 unter Abt Maurus Bächl begonnen,

die Vorhalle 1751 durch Franz Anton Neu vollendet. 1803 aufgehoben,

wurde Weltenburg 1842 als Priorat wiedererrichtet und

1913 zur Abtei erhoben. Die Landwirtschaftsschule wurde

1972 aufgegeben und in ein Haus der Besinnung und Begegnung umgewandelt.

Die bewundernswerte Asam-Barockkirche, ein Werk von Cosmas Damian
und Egid Quirin Asam, wurde 1716 begonnen. Das ovale Schiff,
aufgegliedert in vier große Nischen, enthält eine von
Konrad Brandenstein (1728) gebaute Orgel mit einem Gehäuse
von Caspar Mayr, eine Kanzel aus Weltenburger Marmor,
wie die Beichtstühle hervorragend hineinkomponiert in das
Gemälde - der hl. Benedikt als Lehrer mit den Anfangsworten
der hl. Regel: „Höre, o Sohn“ - sowie vier kleine Kapellen
mit gleichem Aufbau und schönen Altarbildern. Die in Gold
gehaltene Halbkuppel zeigt vier Erzengel und vier Szenen
aus dem Leben des hl. Benedikt. Das Deckengemälde,
ein Kunstwerk für sich, täuscht eine Kuppel vor. In der Nische
des Hochaltars sieht man den hl. Georg und dahinter
in einer Lichtfülle die Immaculata als Schlangenzertreterin.
Sehenswert sind noch die Frauenbergkapelle
(auf einem Minervaheiligtum errichtet) und die Sakristei
mit Gemälden von Cosmas Damian und Egid Quirin Asam.

 
 
 
 

 

 

 

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